Seife entsteht, wenn man eine bestimmte Menge Fett und Öl mit Lauge mischt. Das ist nicht schwer, im Prinzip ein wenig wie Kochen, nur gefährlicher. Lauge kann nämlich zu Verätzungen führen.
Daher gibt es hier keine genaue Anleitung, sondern nur eine Übersicht über das Projekt.
Die benötigten Gegenstände dürfen nicht aus Edelstahl bestehen
Benötigt wird eine Mischung aus festen Fetten und Ölen.
Rindernierenfett ist fest, quasi ein Schlachtabfall und gar nicht so einfach zu besorgen wie ursprünglich gedacht. Hat man es schließlich aufgetrieben, muss es erst einmal ausgelassen werden. Im space und sonstigen geschlossenen Räumen, in denen sich Menschen aufhalten, empfiehlt es sich draußen zu arbeiten.
Mithilfe der Verseifungszahlen wird die benötigte Menge NaOH berechnet. Anschließend wird die Überfettung bestimmt und um die Menge des NaOH um diesen Wert reduziert. Nun muss nur noch die Flüssigkeitsmenge (Wasser oder Tee) ermittelt werden.
Eine Verseifungszahl gibt an, wieviele Fettsäuren in einem Gramm Fett enthalten sind und wie viel NaOh nötigt ist um diese vollständig zu verseifen. Dieser Wert ist für jedes Fett unterschiedlich, und kann entweder berechnet oder in einer in einer Verseifungstabelle nachgeschlagen werden.
Nun kann die Lauge hergestellt und die Fette geschmolzen werden. Nachdem die Lauge zu den Fetten geschüttet wurde, wird gerührt (Pürrierstab), bis das Ganze eine puddingartige Konsistenz hat. Wenn man möchte, dass die fertige Seife duftet oder eine bestimmte Farbe hat, können jetzt ätherische Öle und Farbstoffe hinzugefügt werden.
Nun muss die Seife nur noch in Formen gegossen und warm eingepackt werden. 24 Stunden später ist sie fest genug um ausgeformt zu werden.
Nach 4-8 Wochen Reifezeit kann die Seife benutzt werden.